27 Kommunen an Rhein und Ruhr engagieren sich in der Aktionswoche für nachhaltige Mobilität Das war die Europäische Mobilitätswoche 2024
Städte, Kreise und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen bewegen in Sachen „nachhaltige Mobilität" eine ganze Menge: Das hat die Europäische Mobilitätswoche (EMW) im September 2024 mal wieder gezeigt. Auch in diesem Jahr haben sich mehr als 100 Kommunen an der Aktionswoche beteiligt – nahezu alle sind Mitglied im Zukunftsnetz Mobilität NRW. Das kommunale Unterstützungsnetzwerk, mit Sitz bei den drei Verkehrsverbünden in Nordrhein-Westfalen, unterstützt die Mobilitätswoche seit 2019 u.a. mit kostenlosen Aktionsboxen, Kreativworkshops und Beratungen.
Aktionswoche als Schaufenster für innovative Projekte
Die Europäische Mobilitätswoche gibt Kommunen Gelegenheit, ihre nachhaltigen Mobilitätsangebote öffentlichkeitswirksam vorzustellen und zu testen. Ziel ist es, Bürgerinnen und Bürgern eine neue Perspektive zu ihrem bisherigen Mobilitätsverhalten zu eröffnen und den engen Zusammenhang mit einem Gewinn an Lebensqualität aufzuzeigen.
Mit dem erneuten Engagement von über 100 nordrhein-westfälischen Kommunen spielten sich in diesem Jahr wieder mehr als die Hälfte der insgesamt 196 bundesweiten Aktionen in NRW ab. Das Zukunftsnetz Mobilität NRW, das als zentraler Akteur für die Unterstützung der Kommunen zur Förderung einer nachhaltigen Mobilitätsentwicklung in Nordrhein-Westfalen fungiert, spielt mittlerweile eine Schlüsselrolle in der Organisation und Koordination dieser wichtigen Veranstaltungsreihe in NRW.
Die Mobilitätswoche an Rhein und Ruhr
Im Gebiet des Verkehrsverbund Rhein-Ruhr haben sich in diesem Jahr insgesamt 27 Kommunen an der EMW beteiligt – fast alle sind Mitglied im Zukunftsnetz Mobilität NRW. Dieses hat in diesem Jahr das Motto „WIllKOMMen in der EMW“ ausgerufen. Die Europäische Mobilitätswoche sollte genutzt werden, um anhand von Aktionen den Fokus auf die verwaltungsinterne Zusammenarbeit zum Thema nachhaltige Mobilitätsentwicklung und das kommunale Mobilitätsmanagement zu legen.
Einige Kommunen veranstalteten Aktionstage zum Thema Mobilität oder implementierten das Thema in ohnehin stattfindenden Veranstaltungen. So gab es beispielsweise in Datteln einen „Wochenmarkt Extra – Mobilität“ mit einer Fahrradwaschanlage, Diebstahlschutz für die Räder mit einer Codieraktion des Fahrradclubs „ADFC” und weiteren Infoständen. In Heiligenhaus fand zum zweiten Mal der große Energie- und Klimatag statt, der in diesem Jahr bewusst in die EMW gelegt und durch zahlreiche Angebote zum Thema ergänzt wurde. Mobilitätstage fanden außerdem in Düsseldorf, Herne, Kempen, Meerbusch und Mönchengladbach statt.
Weitere Aktionen aus den Kommunen und Städten
Rollartortage für Senior*innen
Bei Rollatortagen in Moers, Nettetal, Rheinberg und Düsseldorf wurden Senior*innen mit Rollatoren im sicheren Umgang mit dem ÖPNV geschult. Diese wurden von der Polizei und den hiesigen Verkehrsunternehmen durchgeführt und vom Zukunftsnetz Mobilität NRW mit Info-Materialien unterstützt.
Stadt-Terassen erobern Parkplätze
In Oberhausen wurden die vom Zukunftsnetz Mobilität NRW zur Verfügung gestellten Stadt-Terrassen mit Aktionen wie einer Mobilitäts-Rallye, einer Kunst-Performance oder Infoständen und Workshops in Szene gesetzt.
Nachhaltige Mobilitätsentwicklung
Mit (Lasten-)Radtouren, Rikschafahrten und Begehungen präsentierten die Städte und Gemeinden Bochum, Dinslaken, Dortmund, Essen, Kleve, Krefeld, Mönchengladbach und Wuppertal ihre Erfolge im Bereich der nachhaltigen Mobilitätsentwicklung.
Für Kinder und Jugendliche
Immer wieder spielte auch das schulische Mobilitätsmanagement und die Verkehrssicherheit von Kindern und Jugendlichen eine wichtige Rolle. Mit einer Verkehrssicherheitsmeile für Grundschulklassen in Bochum, einem autofreien Tag an Grundschulen in Herne, der Einrichtung (temporärer) Schulstraßen in Mönchengladbach und Wuppertal oder der Aktion “Spielweg statt Gehweg” im Umfeld von Neusser Kitas wurde den jungen Mobilitätsentdecker*innen besondere Aufmerksamkeit geschenkt.
Vernetzte Mobilitöt
Aber auch die vernetzte Mobilität war an verschiedenen Stellen im Blickpunkt der diesjährigen EMW: In Kleve wurde die neue DeinRadschloss-Radstation eröffnet, in Krefeld eine Car-Sharing-Station und in Wuppertal durften Fahrräder während der Aktionswoche kostenlos am Bahnhof geparkt werden.
Auftakt zur nächsten EMW
Nach einem erfolgreichen Abschluss im September startet das Zukunftsnetz Mobilität NRW am 05. Dezember 2024 mit einem Auftaktworkshop die Vorbereitungen für das nächste Jahr. Gemeinsam besprechen die Teilnehmenden Aktionen und Erfahrungen aus den vergangenen Jahren, ziehen Rückschlüsse und sammeln Ideen für die kommende Europäische Mobilitätswoche.