Der Schiene gehört die Zukunft: VRR stellt Zielnetz 2040 vor Schneller, direkter, komfortabler und zuverlässiger mit der Bahn von A nach B
Mit unserem Zielnetz 2040 möchten wir in den nächsten Jahren das SPNV-Angebot in ganz NRW verbessern und den Regionalverkehr für die Zukunft rüsten. In einer neuen Broschüre skizzieren wir, wie dieses Zielnetz 2040 im VRR-Verbundraum konkret aussieht, welche Vorteile es bietet und welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, um es erfolgreich realisieren zu können.
Wir nehmen den Klimaschutz und Ihre Mobilitätsbedürfnisse in den Fokus
Das Zielnetz 2040 trägt dem wachsenden Mobilitätsbedürfnissen der Menschen in unserer Region und den anspruchsvollen Anforderungen an eine klimafreundliche öffentliche Mobilität Rechnung. Mit einer Vielzahl neuer Direktverbindungen, dichteren Takten und deutlich ausgeweiteten Betriebszeiten ist es ein Meilenstein für den Regionalverkehr in NRW. Durch eine dichte Zugfolge sollen SPNV-Kund*innen in den Ballungsräumen zukünftig nicht mehr auf einen Fahrplan angewiesen sein. Und auch die Regionen außerhalb des zentralen Rhein-Ruhr-Express-Korridors sollen besser in das Regionalverkehrsnetz eingebunden werden.
Zukunftsfähiger Regionalverkehr als Gemeinschaftsaufgabe
Damit all dies bestmöglich gelingt, haben wir eng mit dem Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW, den benachbarten SPNV-Aufgabenträgern, dem Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) und go.Rheinland, sowie dem Kompetenzcenter Integraler Taktfahrplan NRW (KC ITF) zusammengearbeitet. „Die öffentliche Mobilität der Zukunft und eine erfolgreiche Verkehrswende sind eine Gemeinschaftsaufgabe, der wir uns zusammen mit starken Partner*innen widmen. Alle Beteiligten haben sehr viel Energie und Aufwand in das Zielnetz 2040 investiert“, erklärt Gabriele Matz, Vorstandssprecherin des VRR. „Denn nur wenn wir das Leistungsangebot im öffentlichen Verkehr massiv ausweiten und gezielt dort stärken, wo es heute Lücken gibt, können wir mehr Menschen für eine klimafreundliche Mobilität gewinnen.“
Unser Ziel: ein attraktiver und bedarfsgerechter Schienenpersonennahverkehr
Ausgehend von einem NRW-weiten Zielnetz haben wir uns intensiv mit einem eigenen, regionalen Zielnetz für unseren Verbundraum beschäftigt und dabei einige wesentliche Prämissen berücksichtigt. Wir möchten:
- den 15-Minuten-Takt bei der S-Bahn räumlich ausdehnen
- mindestens einen 30-Minuten-Takt auf allen Strecken etablieren
- Regionalverkehrslinien verlängern, um neue Direktverbindungen zu schaffen
- auf zahlreichen Strecken die Reisezeiten verkürzen
- die Betriebszeiten ausdehnen, insbesondere an den Wochenenden
- einen durchgehenden Nachtverkehr auf allen Strecken etablieren – montags bis freitags mindestens alle zwei Stunden, an Wochenenden mindestens stündlich
Doch was heißt das nun konkret für den Schienenpersonennahverkehr in unserem Verbundraum?
In unserer Broschüre stellen wir Ihnen detailliert vor, was sich im Zielnetz 2040 im Vergleich zum Status quo verändern wird und welche Vorteile das für Sie als SPNV-Kund*innen mit sich bringen wird. Dabei betrachten wir zunächst die einzelnen Schienenkorridore im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr – teils bis hinein in die benachbarten NRW-Verkehrsverbünde. Informationen zum zukünftigen Takt sind ebenso enthalten wie Hinweise zu neuen Direktverbindungen und geplanten Leistungsausweitungen. Im Anschluss haben wir Ihnen sämtliche Angebotsanpassungen auf den jeweiligen Strecken bzw. Streckenabschnitten geordnet nach den jeweiligen Linien zusammengestellt: von den S-Bahnen über die Rhein-Ruhr-Express-Linien bis hin zu den Regionalexpressen und Regionalbahnen. So sehen Sie direkt auf einen Blick, was für Ihre Linie geplant ist.
Zielnetz 2040 nur mit nachhaltiger Finanzierung und massivem Infrastrukturausbau
Um das zukünftige SPNV-Angebot wie geplant realisieren zu können, müssen die Eisenbahninfrastrukturunternehmen zahlreiche Schienenstrecken mehrgleisig ausbauen, Kreuzungsbahnhöfe und neue SPNV-Haltepunkte errichten, Bahnsteige und Brücken reaktivieren bzw. neu bauen und moderne Signalanlagen errichten.
VRR-Vorstandssprecherin Gabriele Matz betont: „Ein so massiver Ausbau der Eisenbahninfrastruktur in Nordrhein-Westfalen gelingt nicht von heute auf morgen, sondern nur mit einem sehr langen, zeitlichen Vorlauf. Der Infrastrukturbedarf des Landes NRW sollte daher möglichst früh mit den Planungen des Bundes abgestimmt werden.“ Und nicht zuletzt steht und fällt der Erfolg des Zielnetzes 2040 auch mit einer verlässlichen Finanzierung des Infrastrukturausbaus und der geplanten zusätzlichen SPNV-Leistungen. Hier sind Bund und Land gefragt, die hierfür nötigen Rand- und Rahmenbedingungen zu schaffen."
Möchten Sie mehr erfahren?
Dann lohnt sich ein Blick in unsere Broschüre „Der Schiene gehört die Zukunft!“. Dort finden Sie detaillierte Informationen zum Zielnetz 2040 des VRR für die Metropolregion Rhein-Ruhr.