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15. Februar 2022

Lassen Sie sich stören – die Verkehrserhebung im Verbundgebiet Wir fassen die wichtigsten Fragen rund um die Verkehrserhebung zusammen

Vielleicht sind sie Ihnen schon aufgefallen oder Sie haben bereits mitgewirkt – seit dem 10. Januar sind Interviewer*innen in Bus und Bahn unterwegs, um Daten für die Verkehrserhebung 2022 zu sammeln. Warum wir Fährgäste befragen und wieso wir Ihre Mithilfe benötigen, lesen Sie in diesem Beitrag.

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Warum macht der VRR eine Verkehrserhebung?

Zum VRR gehören zurzeit 41 Verkehrsunternehmen, mit denen täglich mehrere Millionen Fahrgäste im Verbundgebiet unterwegs sind. Selten werden dabei die Tickets bei dem Verkehrsunternehmen gekauft, mit dem später die komplette Strecke gefahren wird. Viele Fahrgäste steigen unterwegs um und nutzen so das Angebot verschiedener Unternehmen.

Wenn Sie als Fahrgast ein Ticket kaufen, um mit Bus und Bahn von A nach B zu fahren, dann stehen diese Fahrgeldeinnahmen genau dem Verkehrsunternehmen zu, welches die Leistung für Ihren Transport erbracht hat. Um Ticketeinnahmen sachgerecht nach den jeweiligen Leistungen auf die Verkehrsunternehmen aufzuteilen, benötigt der VRR als Berechnungsgrundlage die sogenannte Verkehrserhebung.

Die letzte Befragung fand 2017 statt, in diesem Jahr wird sie zwischen dem 10. Januar und 10. Dezember 2022 durchgeführt.

Wo und wie wird befragt?

2022 findet die Befragung auf allen Linien im Verbundgebiet statt. Die Interviewer*innen erfassen die Daten via Smartphone und einer eigens dafür entwickelten App. VRR-Abotickets und auf dem Smartphone gespeicherte eTickets mit allen relevanten Informationen können elektronisch ausgelesen werden.

Welche Fragen werden gestellt?

Im ganzen VRR-Gebiet werden Fahrgäste anonym dazu befragt, wie sie den ÖPNV nutzen. Bei der Erhebung gibt es Unterschiede: Während in den Zügen der Regionalexpress-, Regionalbahn- und S-Bahn-Linien nach Ticket und Reiseweg gefragt wird, werden in den Bussen und Straßenbahnen ausschließlich Fragen nach dem gelösten Fahrausweis gestellt.

Bitte beachten Sie: Das Erhebungspersonal kontrolliert keine Tickets und stellt demnach auch keine Strafen für einen fehlenden Fahrausweis aus – es erfragt lediglich Informationen, die für die Aufteilung der Einnahmen relevant sind, wie Ticketart, Preisstufe, verkaufendes Unternehmen und Reiseweg.

Wer wird befragt?

Wichtig für die Verkehrserhebung sind die Daten aller Fahrgäste in Bus und Bahn – das heißt, Menschen im Alter von Schulkindern bis Senior*innen werden befragt. Die Auswertung erfolgt anonym und lässt keine Rückschlüsse auf den jeweiligen Fahrgast zu – Informationen zum genutzten Ticket sowie dem Fahrtweg stehen im Vordergrund.

Insgesamt dauert die Befragung nicht länger als zwei Minuten und ist bequem während der Fahrt möglich.

Warum findet die Befragung in Pandemiezeiten statt?

Für die Einnahmenaufteilung ist zum Teil die absolute Nachfrage relevant, aber im Besonderen das relative Verhältnis der Nachfrage bei den Verkehrsunternehmen. Deshalb sind die Daten auch bei coronabedingt geringeren Fahrgastaufkommen verwendbar.

Die Erhebung erfolgt bei allen Verkehrsunternehmen in mehreren Wellen, die sich über das ganze Jahr 2022 erstrecken. So kann auch neues bzw. sich wandelndes Mobilitätsverhalten abgebildet werden, das sich aus der weiteren Entwicklung der Pandemie ergibt – beispielsweise, wenn Menschen verstärkt von Zuhause arbeiten und demensprechend weniger mit Bus und Bahn unterwegs sind.

 

Sollten Sie also in den nächsten Wochen und Monaten in Bus und Bahn angesprochen werden, dann freuen wir uns, wenn Sie an der Verkehrserhebung teilnehmen.
Weitere Informationen zur Einnahmenaufteilung und zur Finanzierung des Öffentlichen Nahverkehrs finden Sie außerdem hier.

Sina Dietz

Von Sina Dietz
PR-Volontärin


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