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18. Januar 2024

Sicher und komfortabel mobil während der UEFA EURO 2024 Zweites Colloquium holt Mobilitäts- und Sicherheitsakteur*innen an einen Tisch

In etwa fünf Monaten startet die EURO 2024. Zahlreiche nationale und internationale Fans und Gäste kommen nach NRW, um die Europameisterschaft live zu erleben. Damit alle Fußballbegeisterten sicher und komfortabel mit Bus und Bahn unterwegs sein können, haben die Landesinitiative Fokus Bahn und das beim VRR angesiedelte Kompetenzcenter Sicherheit NRW (KCS) zahlreiche Mobilitäts- und Sicherheitsakteur*innen zum zweiten EURO 2024-Colloquium „Sicherheit im öffentlichen Nahverkehr“ in den Signal Iduna Park Dortmund eingeladen.

„Schon vor Anpfiff auf Ballhöhe“

Unter diesem Motto tauschten sich die anwesenden Vertreter*innen von Politik und Sicherheitsbehörden, aus den beteiligten Kommunen, der Nahverkehrsbranche und der UEFA zu den geplanten Maßnahmen für einen sicheren Öffentlichen Personennahverkehr und dem Stand der Vorbereitungen aus.

  • Stellwand beim 2. Colloquium EURO 2024 "Sicherheit im öffentlichen Nahverkehr"
  • Blick ins Auditorium beim 2. Colloquium EURO 2024 "Sicherheit im öffentlichen Nahverkehr"
  • Blick in einen Gang, am Ende ist das Logo des BVB 09 zu sehen
    Das 2. Colloquium EURO 2024 "Sicherheit im öffentlichen Nahverkehr" fand im Signal Iduna Park in Dortmund statt - einem der vier nordrhein-westfälischen Spielorte der UEFA EURO 2024.

Verkehrsminister Oliver Krischer würdigt die gute Zusammenarbeit

Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, betonte, wie wichtig es für das Gelingen einer solchen Großveranstaltung sei, dass alle Fans und Gäste sicher und komfortabel zu den Spielen und den sogenannten Fan Zones kommen. Dem will NRW mit einem guten Nahverkehrsangebot, mehrsprachigen Fahrgastinformationen, Schulungen von Volunteers und Mitarbeiter*innen der Verkehrsunternehmen, einem einfachen Ticketing und mehr Sicherheitsteams in Bus und Bahn Rechnung tragen.

Übrigens: Fan Zones gibt es in allen EURO 2024-Spielstädten. Sie bieten allen Fußballbegeisterten bei freiem Eintritt ein buntes Kultur- und Bühnenprogramm, meist mit offiziellem Public Viewing und der Möglichkeit, bei gekühlten Getränken und leckerem Essen auf Fußballfans aus ganz Europa zu treffen.

„Wir freuen uns auf die EURO 2024“, betont Minister Oliver Krischer. „Ein herzlicher Dank gebührt schon jetzt der Landes- und Bundespolizei sowie den Verkehrsunternehmen für die gute Zusammenarbeit. Ich möchte, dass die Fußballfans ihren Aufenthalt in unserem Land in guter Erinnerung behalten und ihn als besonders nachhaltig erleben – das gelingt nur, wenn der ÖPNV sicher funktioniert und gerne genutzt wird.“

Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, beim 2. Colloquium EURO 2024 "Sicherheit im öffentlichen Nahverkehr"
Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen

Zahlreiche Maßnahmen für eine sichere Mobilität

Mit Dortmund, Düsseldorf, Gelsenkirchen und Köln liegen vier der insgesamt zehn EURO 2024-Spielorte in NRW. Entsprechend wichtig ist es, dass Fans und Gäste reibungslos und sicher von A nach B kommen. Damit dies gelingt, sind zahlreiche Maßnahmen geplant:

  • Inhaber*innen eines EM-Tickets sind automatisch zu einem verbundübergreifenden Fahren im VRR und VRS berechtigt. Daneben bieten das DeutschlandTicket und der digitale eezy.nrw-Tarif den Fans ein attraktives Angebot, um mit Bussen und Bahnen zwischen den Spielorten in NRW hin und her zu fahren.
  • 60 Sicherheitskräfte der Sicherheitsteams NRW werden in 15 Viererteams die bis zu 3.000 Kundenbetreuer*innen und die Bundespolizei landesweit unterstützen.
  • Die Beschäftigten der Verkehrsunternehmen und auch die rund 450 ehrenamtlichen Helfer*innen werden im Vorfeld des sportlichen Großereignisses geschult, wie sie sich bei großen Personenströmen und in kritischen Situationen richtig verhalten.
  • Zusätzlich zu den ohnehin schon größtenteils mit Videotechnik ausgestatteten Bahnhöfen sollen weitere Stationen mit Kameras ausgestattet werden. Der Haltepunkt Signal Iduna Park in Dortmund wird beispielsweise mit zusätzlichen Kameras ausgerüstet.
  • Um den Besucher*innen eine reibungslose Mobilität zwischen den Stadien und Fan Zones zu ermöglichen, richten die NRW-Verkehrsverbünde und Verkehrsunternehmen für die Zeit der EURO 2024 spezielle Sonderverkehre ein. Angedacht ist beispielsweise eine Sonderlinie im Regionalverkehr, die alle NRW-Spielorte verbinden soll – hierzu laufen aktuell die Planungen. Und auch rund um die Stadien und Fanfeste sind viele Zusatzfahrten geplant.
  • Die nordrhein-westfälischen Gastgeber-Städte, die sogenannten Host Cities, haben sich zudem mit eigenen Mobilitäts- und Sicherheitskonzepten auf das Fußball-Event vorbereitet.

Nachhaltigkeit wird bei der EURO 2024 großgeschrieben

Das Thema Nachhaltigkeit liegt allen Beteiligten besonders am Herzen. Gabriele Matz, Vorstandssprecherin des VRR, ist sicher: „Noch nie waren Fußball-Europameisterschaften so klimafreundlich. Wir rechnen damit, dass rund 70 Prozent aller Fahrten unserer Besucherinnen und Besucher mit öffentlichen Verkehrsmitteln unternommen werden.“ Ulrich Jaeger, Verkehrsvorstand der Dortmunder DSW21, betont: „Wir sind stolz darauf, ein Teil der EURO 2024 zu sein. Alle freuen sich auf das Fest.“

Markus Stenger, Geschäftsführer der EURO 2024 GmbH, ergänzt: „Schon bei der Bewerbung war es unser Anspruch, die grünste EURO aller Zeiten auszurichten und das werden wir tun.“ Wobei Nachhaltigkeit bei dem Sport-Event weit über das Thema Klimaschutz hinausgeht. Auch soziale Fragen wie beispielsweise Diversität und Inklusion und unternehmerische Aspekte spielen eine Rolle.

  • Podiumsdiskussion beim 2. Colloquium EURO 2024 "Sicherheit im öffentlichen Nahverkehr"
    NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (rechts) im Gespräch mit der VRR-Vorstandssprecherin Gabriele Matz, Ulrich Jaeger, Vorsitzender der Landesgruppe NRW im Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und Verkehrsvorstand DSW21, und Markus Stenger, Geschäftsführer der DFB EURO GmbH / EURO 2024 GmbH (v. r. n. l.)
    NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (rechts) im Gespräch mit der VRR-Vorstandssprecherin Gabriele Matz, Ulrich Jaeger, Vorsitzender der Landesgruppe NRW im Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und Verkehrsvorstand DSW21, und Markus Stenger, Geschäftsführer der DFB EURO GmbH / EURO 2024 GmbH (v. r. n. l.)
  • VRR-Vorstandssprecherin Gabriele Matz (rechts) und Ulrich Jaeger, Vorsitzender der Landesgruppe NRW im Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV)
  • Markus Stenger, Geschäftsführer der DFB EURO GmbH / EURO 2024 GmbH beim 2. Colloquium EURO 2024 "Sicherheit im öffentlichen Nahverkehr"
    Markus Stenger, Geschäftsführer der DFB EURO GmbH / EURO 2024 GmbH
    Markus Stenger, Geschäftsführer der DFB EURO GmbH / EURO 2024 GmbH

Teilnehmer*innen ziehen positives Fazit

Das Fazit aller Colloquium-Teilnehmer*innen fiel positiv aus: Das Land NRW und alle beteiligten Akteur*innen sind gut vorbereitet – auch wenn man sich der organisatorischen Herausforderungen durchaus bewusst ist, die eine Großveranstaltung wie die EURO 2024 mit den zahlreichen nationalen und internationalen Gästen mit sich bringt. Alle werden sich nach Kräften für eine reibungslose Mobilität und ein sicheres Miteinander engagieren und freuen sich auf eine sportlich erfolgreiche EURO 2024.

  • Kilian Schäfer, Leiter Kompetenzcenter Sicherheit NRW / Projektleiter Fokus Sicherheit
    Kilian Schäfer, Leiter Kompetenzcenter Sicherheit NRW / Projektleiter Fokus Sicherheit
    Kilian Schäfer, Leiter Kompetenzcenter Sicherheit NRW / Projektleiter Fokus Sicherheit
  • Georg Seifert, Abteilungsleiter SPNV beim Verkehrsverbund Rhein-Ruhr
    Georg Seifert, Abteilungsleiter SPNV beim Verkehrsverbund Rhein-Ruhr
    Georg Seifert, Abteilungsleiter SPNV beim Verkehrsverbund Rhein-Ruhr
Wibke Hinz

Von Wibke Hinz
PR- und Online-Redakteurin


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