XBusse: Zufriedene Fahrgäste am Niederrhein
Aktuelle Fahrgastbefragungen zeigen: Nahverkehrskund*innen schätzen die XBusse als lohnende Alternative zum eigenen Auto und nutzen das Angebot insbesondere für die täglichen Wege zu Arbeit und Ausbildung sowie in der Freizeit. Um dieser positiven Resonanz unserer Fahrgäste Rechnung zu tragen, tauschen wir uns eng mit dem Land NRW zur Finanzierung weiterer XBus-Linien aus.
XBusse punkten mit hochwertiger Fahrzeugausstattung
Im Rahmen einer Online-Befragung wollten wir von den Fahrgästen der fünf XBus-Linien X05, X27, X28, X32 und X49 wissen, warum sie die regionalen Schnellbusse nutzen und wie sie das Angebot bewerten. Über 500 Personen beteiligten sich an der Umfrage. Das erfreuliche Ergebnis: Die befragten Nahverkehrskund*innen sind mit dem XBus-Angebot durchweg zufrieden.
Auf einer Skala von „1“ (vollkommen zufrieden) bis „5“ (unzufrieden) lobten die Fahrgäste insbesondere die komfortable Ausstattung der Fahrzeuge. Die XBusse erzielten hier im Durchschnitt die Note 1,78. Auch die großzügigen Betriebszeiten der Linien (Durchschnittsnote 2,16) und die kurzen Fahrzeiten (Durchschnittsnote 2,26) werteten die Kund*innen sehr positiv. „Mit ihrer besonders hochwertigen Ausstattung und ihrem Betriebskonzept werden die XBusse den Ansprüchen unserer Fahrgäste an einen zeitgemäßen und hochwertigen regionalen Schnellverkehr gerecht“, betont David Winkels, Koordinator für die XBusse beim VRR. „Bequeme Sitzplätze gehören ebenso zur Ausstattung wie WLAN und USB-Steckdosen. Standards, die Kund*innen auch aus modernen Regionalverkehrszügen kennen.“
Regionale Schnellbusse verlagern Verkehr vom Pkw auf den klimafreundlichen ÖPNV
Rund zweieinhalb Jahre nach Einführung der ersten Linien sind die XBusse ein fester Bestandteil der Mobilität in den eher ländlichen Regionen des VRR-Gebietes. Rund ein Fünftel der Befragten nutze die XBusse für ihren Weg zur Arbeit, ein Viertel für Fahrten zur Schule, zum Ausbildungsplatz oder zur Hochschule. „Die befragten Fahrgäste setzen also auf die XBusse, um im Alltag verlässlich von A nach B zu kommen. Das zeigt uns deutlich, dass wir mit dem Angebot eine verkehrliche Lücke erfolgreich schließen konnten.“ Hinzu kommen weitere rund 40 Prozent der Befragten, die mit den XBussen auch in ihrer Freizeit unterwegs sind, beispielsweise um Veranstaltungen, Freunde und Familie zu besuchen.
Besonders positiv bewerten die Verantwortlichen beim VRR, dass mit den XBussen Verkehr vom motorisierten Individualverkehr auf den ÖPNV verlagert werden konnte. 21 Prozent der Umfrageteilnehmenden gaben an, dass sie mit dem Auto fahren würden, wenn es die XBus-Linien nicht gäbe – entweder selbst mit dem eigenen Pkw oder in einer Fahrgemeinschaft.
Kommunen ohne eigenen Schienenanschluss profitieren
Aufschlussreich ist auch der Blick auf die Strecken, die die befragten Fahrgäste zurücklegen. David Winkels betont, dass sich hier der Charakter des XBus als regionales Verkehrsangebot zeige. Rund 30 Prozent der XBus-Fahrgäste nutzen im Vor- und Nachlauf zum XBus weitere Bus- bzw. Bahnlinien, um beispielsweise von zuhause zur XBus-Haltestelle oder weiter bis zum Ziel zu kommen. „Solche Wegeketten sind typisch für den Regionalverkehr. Viele Fahrgäste nutzen beispielsweise den XBus, um zum nächsten Bahnhof oder vom Bahnhof weiter ans Ziel zu kommen. Insbesondere in Kommunen ohne eigenen Schienenanschluss sind die XBusse somit eine sinnvolle Ergänzung des öffentlichen Mobilitätsangebotes“, so David Winkels.
Enger Austausch mit dem Land zu weiteren Linien
Das positive Feedback der Nahverkehrskund*innen zeigt deutlich, dass die XBusse eine attraktive Alternative zur Fahrt mit dem eigenen Auto sind. Deshalb machen wir uns dafür stark, dass zukünftig weitere XBus-Linien den Regionalverkehr im VRR und bestenfalls in ganz NRW stärken werden. Gemeinsam mit den betroffenen Verkehrsunternehmen und Aufgabenträgern haben wir ein Gesamtportfolio von 61 weiteren XBus-Linien entwickelt, welche Schritt für Schritt realisiert werden sollen. Diese Linien knüpfen zum Teil an bereits existierende Linien an, verlaufen aber teilweise auch in Regionen, in denen es aktuell weder einen direkten Anschluss an den SPNV noch XBus-Linien gibt. Entsprechend groß ist laut VRR-Vorstandssprecher Oliver Wittke der verkehrliche Nutzen für Nahverkehrskundinnen und -kunden in diesen Regionen. Er betont: „Wir tauschen uns eng mit dem Land NRW aus, um gemeinsam Lösungen zur Finanzierung weiterer Linien zu finden.“