Gelsenkirchen | 28. September 2023

Fahrgäste schätzen XBusse als lohnende Alternative zum Auto

Seit Mitte Juni 2023 stärken die ersten sieben XBus-Linien den Regionalverkehr im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr. Sie verbinden direkt und schnell benachbarte Städte und Kreise und decken den Mobilitätsbedarf zwischen ländlich geprägten Gebieten und Ballungsräumen. Das Fazit der Fahrgäste fällt positiv aus: Sie schätzen die XBusse als lohnende Alternative zum eigenen Pkw. Um weitere Linien in seinem Verbundgebiet zu ermöglichen, ist der VRR in einem stetigen Dialog mit dem Land Nordrhein-Westfalen zur Finanzierung der regionalen Expressbusse.

Aus den VRR-Gremien

Vor allem Pendler*innen nutzen die XBusse werktags als umweltfreundliche Alternative zur Fahrt mit dem Auto. Denn diese sind im 30- bzw. 60-Minuten-Takt auf Strecken unterwegs, die bislang nicht vom Regionalverkehr bedient wurden. Erste Fahrgastbefragungen der Dortmunder Stadtwerke AG (DSW21), der STOAG Stadtwerke Oberhausen GmbH und der Vestische Straßenbahnen GmbH zeigen den Erfolg des XBus-Konzeptes. Die drei Unternehmen hatten auf den von ihnen betriebenen Linien X13 und X42, die bereits seit Juni 2022 in Betrieb sind, Fahrgäste befragt. Über die Hälfte der Befragten ist mindestens wöchentlich mit den XBussen unterwegs, rund ein Viertel sogar täglich bzw. fast täglich. Je nach Linie gaben zwischen 15 und 23 Prozent der interviewten Fahrgäste an, dass sie für ihre Fahrten das Auto nutzen würden, wenn das XBus-Angebot nicht zur Verfügung stünde. Etwa 80 Prozent gaben an, die XBusse seien ein guter Grund, den Pkw stehen zu lassen. Dabei wird die Schnelligkeit der XBus-Linien im Vergleich mit anderen ÖPNV-Angeboten von über 70 Prozent der Befragten gelobt.

Ulrich Jaeger, Vorstand von DSW21, freut sich über die positiven Umfrageergebnisse: „Hier zeigt sich deutlich, dass wir durch die XBusse Verkehr vom privaten Pkw auf den Öffentlichen Personennahverkehr verlagern konnten. Und zwar insbesondere, weil die Linien oftmals einen Anschluss an den lokalen und den regionalen Schienenverkehr bietet. Entscheidend für uns als Verkehrsunternehmen ist zudem, dass das XBus-Angebot immer mit einer stabilen Finanzierung unterlegt ist. In diese Betrachtung spielen auch die vielen offenen Fragen zur Zukunft des DeutschlandTickets mit hinein.“

An vier Knotenpunkten können Nahverkehrskund*innen auf der von DSW21 und der Vestischen gemeinsam betriebenen Linie X13 zwischen Datteln, Waltrop und Dortmund direkt in die Stadtbahn und die S- bzw. Regionalbahn umsteigen. „Vor allem für Berufspendler*innen aus Städten ohne eigenen Bahnhof oder aus ländlichen Regionen ist das ein großer Gewinn. Aber auch Dortmunder Studierende und sogar Touristen profitieren“, betont Martin Schmidt, Geschäftsführer der Vestischen. Auch die Linie X42 bietet als neue Direktverbindung von Dorsten bzw. Movie Park / Feldhausen über Kirchhellen nach Oberhausen Sterkrade und Oberhausen Hbf einen direkten Anschluss an den Regionalverkehr. „Die neue Verbindung wurde von den Fahrgästen von Anfang an sehr gut angenommen“, resümiert STOAG-Geschäftsführer Werner Overkamp. „Das zeigt, dass die Einführung schneller, direkter städteübergreifender Linien zukunftsweisend ist. Wir freuen uns über die Unterstützung vom Land NRW und vom VRR, um zukünftig besonders komfortable Busse beschaffen zu können.“

Optimierte Linienführung für einen stabileren Betrieb

Vor allem in Kommunen ohne eigenen Schienenanschluss bereichern die XBus-Linien das öffentliche Mobilitätsangebot. Mit der Linie X49 (Kempen – Willich – Meerbusch-Osterrath – Haus Meer) ging am 11. Juni 2023 die siebte und damit zunächst letzte XBus-Linie an den Start. Nach den ersten Wochen Betrieb optimieren die Betreiber, die beteiligten Kommunen als Aufgabenträger und der VRR nun gemeinsam die Linienführung in den Orten und Ortsteilen entlang der Strecke. Nachjustiert wird auch bei der Linie X27 zwischen Kleve, Kalkar, Xanten und Wesel. Hier wird aktuell eine veränderte Anfahrt am Bahnhof Xanten geprüft. VRR-Vorstandssprecherin Gabriele Matz erklärt: „Mit solchen Anpassungen möchten wir den Betrieb der Linien stabilisieren und den Anschluss an den Regionalverkehr verbessern."

VRR macht sich für weitere XBus-Linien stark

Der Erfolg der ersten Linien zeigt, dass die XBusse für viele Fahrgäste eine attraktive Alternative zur Fahrt mit dem eigenen Auto sind. Damit leisten sie einen wertvollen Beitrag zu einer erfolgreichen Verkehrswende. VRR-Vorstandssprecherin Gabriele Matz betont: „Die XBusse erleichtern vielen Menschen den Zugang zum ÖPNV. Deshalb machen wir uns dafür stark, dass zukünftig weitere XBus-Linien hinzukommen werden. Wir tauschen uns hierzu eng mit dem Land NRW aus, um die Finanzierung weiterer Verkehre zu ermöglichen.“

Pressemeldung als PDF (147.08 KB - pdf)

Pressekontakt

Dino Niemann

Pressesprecher

Presse@vrr.de02091584418
Dino Niemann

Sabine Tkatzik

Pressesprecherin

Presse@vrr.de02091584421
Sabine Tkatzik