Großteil der Fahrgäste profitiert von gut bewerteten Bahnhöfen und Haltepunkten
In seinem Stationsbericht 2024 dokumentiert der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) bereits zum 18. Mal, in welchem Zustand die 296 Bahnhöfe und Haltepunk-te in seinem Verkehrsgebiet sind. Erfreuliches Ergebnis: Der Großteil aller Rei-senden steigt an Stationen ein und aus, die barrierefrei ausgebaut sind und 2024 von den VRR-Profitester*innen gut bewertet wurden.
Stationsbericht 2024
Großbahnhöfe: gut bewertet und barrierefrei
Vier Mal pro Jahr besuchen die Profitester*innen jede der 296 Stationen im VRR-Verbundgebiet und richten ihr Augenmerk auf die Aspekte, die Reisenden besonders wichtig sind: die Aufenthaltsqualität, die Fahrgastinformation und die Barrierefreiheit. Vor allem die Bahnhöfe und Haltepunkte mit vielen Ein- und Aussteigern erzielten gute Ergebnisse. Rund 90 Prozent der Fahrgäste im VRR-Verbundraum gelangen über Aufzüge oder Rampen stufenfrei zu den Gleisen. Eine Bahnsteighöhe von mindestens 76 Zentimetern macht es zudem möglich, entweder auf gleicher Höhe oder über Einstiegshilfen am Fahrzeug komfortabel in die Züge einzusteigen.
„Für uns ist dies ein großer Erfolg, denn wir investieren seit vielen Jahren massiv in barrierefreie Ausbauvorhaben der Eisenbahninfrastrukturunternehmen, um allen Fahrgästen die problemlose Nutzung des SPNV zu ermöglichen: mobilitätseingeschränkten Menschen mit Rollstuhl und Rollator genauso wie Personen mit Kinderwagen, schwerem Gepäck oder Fahrrad“, sagt Oliver Wittke, Vorstandssprecher des VRR. „Barrieren weitestgehend abzubauen ist für uns deshalb nicht nur gesetzliche Vorgabe, sondern auch ein Anliegen, dem wir uns mit Engagement, Herzblut und nicht zuletzt auch mit Blick auf Effizienz und Wirtschaftlichkeit widmen. Seit 2008 vereinen wir die SPNV-Aufgabenträgerschaft und die Investitionsförderung unter einem Dach. Entsprechend gehen die Planung, Organisation und Finanzierung des Schienenpersonennahverkehrs mit den Investitionen in die benötigte Eisenbahninfrastruktur Hand in Hand, ohne Ressourcenverluste durch lange Entscheidungswege oder allzu viele Schnittstellen.“
Verbesserungsbedarf an kleineren und mittleren Stationen
Ungeachtet der Tatsache, dass die allermeisten Reisenden im VRR an den Großbahnhöfen von guten Leistungen profitieren, gibt es insbesondere an kleineren und mittleren Bahnhöfen Handlungsbedarf.
Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Situation vor allem dort verschlechtert. Nur noch 155 Stationen (52,36 Prozent) erzielten 2024 ordentliche oder ausgezeichnete Ergebnisse, 141 (47,64 Prozent) waren in einem entwicklungsbedürftigen oder nicht tolerierbaren Zustand. Der Anteil der positiv bewerteten Stationen sank damit im Vergleich zum Vorjahr um 4,4 Prozentpunkte.
„Dieser negative Trend sollte für die Eisenbahninfrastrukturbetreiber ein Weckruf sein, die Qualität auch an kleineren und mittleren Stationen dauerhaft und flächendeckend zu verbessern. Denn alle Fahrgäste haben ein Anrecht auf qualitativ hochwertige Leistungen – unabhängig davon, wo sie ein- und aussteigen“, sagt Oliver Wittke. „An den Bahnhöfen und Haltepunkten starten und beenden unsere Fahrgäste ihre Fahrten mit Regionalexpress, Regionalbahn oder S-Bahn. Gewinnen sie dort einen schlechten Eindruck, dann überträgt er sich zwangsläufig auf den Regionalverkehr als Ganzes. Das gilt es, im Sinne einer erfolgreichen Verkehrswende, auf jeden Fall zu verhindern.“
Die Ergebnisse im Detail und der VRR-Stationsbericht 2024 als Download
Weiterführende Informationen zu
- den Bewertungen von Aufenthaltsqualität, Fahrgastinformation und Barrierefreiheit,
- der Videoüberwachung an Stationen,
- den Ergebnissen der Kundenbefragung,
- dem Ticketvertrieb an den Bahnhöfen und Haltepunkten,
- zur Beleuchtung an den Stationen,
- den Bahnhofsgebäuden im VRR und
- den wichtigsten Modernisierungsvorhaben sowie
- weitere Statements des VRR-Vorstands und
- den Stationsbericht 2024 inklusive Anlagen als Download
finden Interessierte im VRR-Magazin zum VRR-Stationsbericht 2024.
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