Kirchturmdenken überwinden für gemeinsame Lösungen
Mit seinem Nahverkehrsplan 2025 erarbeitet der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) derzeit seine Vision einer klimafreundlichen, flexiblen und vielfältigen öffentlichen Mobilität, die unterschiedliche Verkehrsmittel zu einer intermodalen Wegekette kombiniert. Damit dies bestmöglich gelingt, stimmt sich der Verbund bei seinen Planungen eng mit Verkehrsplaner*innen von Städten, Kreisen und Verkehrsunternehmen sowie mit Vertreter*innen von Interessenverbänden ab.
VRR-Nahverkehrsplan 2025: Fachlicher Dialog mit kommunalen Verkehrsplaner*innen
Gemeinsam eine zukunftsfähige Mobilität gestalten
Nahverkehrskund*innen aus dem VRR verknüpfen immer häufiger den kommunalen Nahverkehr in den Städten und Kreisen, den Regionalverkehr mit RE, RB und S-Bahn und neue Mobilitätsservices wie On-Demand- oder Sharing-Angebote. Diesem Trend hin zu vernetzten Mobilitätslösungen möchte der VRR auch in seinem Nahverkehrsplan stärker Rechnung tragen, um mehr Menschen für den ÖPNV und die klimafreundlichen Verkehrsmittel des Umweltverbundes zu gewinnen.
Gelingen kann dies nur, wenn alle beteiligten Nahverkehrsakteure eng zusammenarbeiten und gemeinsam eine zukunftsfähige öffentliche Mobilität im VRR gestalten. Deshalb bindet der VRR seine kommunalen Partner*innen frühzeitig und auf Augenhöhe in die Erarbeitung seines Nahverkehrsplans 2025 ein. „Nur gemeinsam können wir die beiden Teilsysteme des ÖPNV – den Regionalverkehr und den kommunalen Nahverkehr in den Städten und Kreisen – bestmöglich verknüpfen und den Kund*innen eine optimale intermodale Wegekette bieten“, betont VRR-Vorstandssprecherin Gabriele Matz.
Expert*innen bringen sich mit Fachwissen und lokalem Know-how ein
Zwölf ÖPNV-Expert*innen aus Städten, Kreisen und Verkehrsunternehmen bringen sich mit ihrem Fachwissen und lokalem Know-how in den Entwurf des VRR-Nahverkehrsplans 2025 ein. Erste Gespräche mit Vertreter*innen des VRR haben bereits stattgefunden: zu den Themen des VRR-Nahverkehrsplans, dem Schienenpersonennahverkehr und zu verschiedenen Aspekten einer integrierten Verkehrsgestaltung im ÖPNV. Weitere Gespräche werden folgen – so beispielsweise zur fortschreitenden Digitalisierung und Barrierefreiheit des Nahverkehrs sowie zu den Themen Tarif, Vertrieb und Fahrgastinformation. In einem intensiven Brainstorming über die Themenbreite und -tiefe des VRR-Nahverkehrsplans wurden Anregungen zur Vertiefung einzelner Themen diskutiert und aufgenommen, die insbesondere die Kosten der Verkehrswende und die Perspektiven der Digitalisierung betreffen. „Wir freuen uns über alle Ideen, Anregungen und Hinweise und nehmen sie – wann immer möglich – in unseren Nahverkehrsplan auf“, erklärt Vorstandssprecherin Gabriele Matz.
Geplant sind auch Gespräche mit Vertreter*innen von Interessensverbänden, um sich persönlich über den Nahverkehrsplan auszutauschen. Hierzu gehören Organisationen wie ProBahn, VCD, ADFC und ADAC ebenso wie Jugend- und Studierendenvertretungen, Seniorenvertretungen sowie die Beauftragte der Landesregierung für die Belange der Menschen mit Behinderung in NRW und die LAG-Selbsthilfe.