Ein Zug der Nordwestbahn fährt über eine Eisenbahnbrücke

19. Mai 2020

Mit dem Niederrheiner zur Landesgartenschau 2020

Seit Anfang Mai ist die Landesgartenschau 2020 in Kamp-Lintfort eröffnet und bietet im „Zechenpark“, dem „Kamper Gartenreich“ und entlang des „WandelWeges“ wunderschöne Gärten, blühende Blumen, weitläufige Wiesen und Industriekultur für einen entspannten Ausflug ins Grüne. Damit Sie bequem und komfortabel anreisen können, startete am vergangenen Samstag im Beisein von NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst der Zugbetrieb auf der Niederrheinbahn. Bis Oktober 2020 können Besucherinnen und Besucher an Wochenenden und Feiertagen mit der Regionalbahn RB 31 ab Duisburg über Moers bis zum Haltepunkt „Kamp-Lintfort Süd“ am südlichen Eingang des Gartenschau-Geländes fahren. Einmal in der Stunde verbinden die Züge der NordWestBahn den Duisburger Hauptbahnhof mit der Landesgartenschau.

Landesgartenschau als Startpunkt: Niederrheinbahn wird vollständig reaktiviert

Die Landesgartenschau ist der erste Meilenstein zur vollständigen Reaktivierung der Niederrheinbahn. Um das Ausstellungsgelände an den Schienenpersonennahverkehr anzubinden, wurden am ehemaligen Zechengelände in Kamp-Lintfort eigens ein neuer Haltepunkt gebaut und neue Gleise verlegt. Wenn die Landesgartenschau im Oktober 2020 ihre Pforten schließt, endet auch der Niederrheinbahn-Vorlaufbetrieb. Voraussichtlich ab Mitte 2026 wird die Strecke dann regulär an den SPNV angebunden und über das heutige Landesgartenschau-Gelände hinaus mit dem Haltepunkt „Kamp-Lintfort Süd“ bis zum künftigen Endpunkt „Kamp-Lintfort Mitte“ verlängert. Bis es soweit ist, müssen zunächst in Rheinkamp ein modernes Stellwerk gebaut und auf der zehn Kilometer langen Strecke zwischen Moers und Kamp-Lintfort zum Teil einhundert Jahre alte Technik erneuert werden.

Die Reaktivierung der Niederrheinbahn ist für die Menschen in Kamp-Lintfort und Umgebung ein wichtiger Baustein einer umweltfreundlichen öffentlichen Mobilität. Georg Seifert, Abteilungsleiter „SPNV“ beim VRR, betont: „Wir freuen uns, dass wir mit dem Pendel zur Landesgartenschau 2020 bereits heute erste verkehrliche Verbesserungen realisieren können. Zwar zunächst zeitlich begrenzt, aber gemeinsam mit der Stadt Kamp-Lintfort und den Infrastrukturbetreibern werden wir alles dafür tun, dass die Niederrheinbahn 2026 den Regelbetrieb aufnehmen kann.“

Einweihung des Zugbetriebs auf der Niederrheinbahn mit den beteiligten Akteuren
v.l.n.r.: Gabriele Matz (VRR), Hendrik Wüst (Verkehrsminister NRW), René Schneider (Landtagsabgeordneter), Prof. Dr. Christoph Landscheidt (Bürgermeister Kamp-Lintfort), Herbert Häner (Geschäftsführer Rurtalbahn GmbH)

Landesgartenschau verbindet Natur und Industriekultur

Von der Station „Kamp-Lintfort Süd“ können Sie entweder zu Fuß zum Eingang der Landesgartenschau gehen oder einen kostenlosen Shuttle-Service nutzen. Der Bus verkehrt während der Öffnungszeiten viertelstündlich von 9.00 Uhr morgens bis ca. 21.00 Uhr abends. Es ist also genug Zeit, um das rund 40 Hektar große Areal in Ruhe zu erkunden. Im „Zechenpark“ erwartet die Besucherinnen und Besucher eine große, offene Parklandschaft mit den zentralen Ausstellerbereichen vor denkmalgeschützter Industriekulisse. Unterhalb von Kloster Kamp befindet sich das „Kamper Gartenreich“, eine historische Anlage mit barockem Terrassengarten und den Paradiesgärten. Verbunden werden beide Areale durch den 2,7 Kilometer langen „WandelWeg“ entlang der Großen Gorley.

Wir wünschen Ihnen eine gute Anreise und viel Freude auf der Landesgartenschau in Kamp-Lintfort! Montags bis freitags erreichen Sie das Gelände mit der Schnellbuslinie SB 30 von Duisburg über Moers nach Kamp-Lintfort und weiter nach Geldern.

Bilder Laga

Wibke Hinz

Von Wibke Hinz
PR-Redakteurin


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