Einheitliche Daten stärken ÖPNV
Auf Initiative des damaligen Landesverkehrsministeriums ist im Jahr 2002 der ÖV-Datenverbund NRW ins Leben gerufen worden. Ziel war und ist es, landesweite Fahrplandaten auf einem hohen und einheitlichen Informationsniveau bereitzustellen. Die Koordination hat von Beginn an die beim Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) angesiedelte zentrale Koordinierungsstelle (ZKS) übernommen. Gemeinsam mit den weiteren NRW-Verbünden bzw. Zweckverbänden, Aachener Verkehrsverbund (AVV), Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) und Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS), die als Regionale Koordinierungsstellen (RKS) die Steuerung auf regionaler Ebene übernehmen, feierten die Partner nun das 20-jährige Jubiläum der Organisation.
Mobilitätsdaten, Informationen und Services rund um den Nahverkehr
Bei einem kleinen Festakt blickten die Vertreter*innen der NRW-Verbünde und anderer Bundesländer auf die erfolgreiche Arbeit des ÖV-Datenverbunds zurück, der mit der „Handlungsanweisung zur Realisierung des Landesweiten Datenverbundes in NRW“ durch das damalige NRW-Verkehrsministerium initiiert wurde. Unter der Steuerung der ZKS sammelt der Datenverbund die Nahverkehrsdaten aus ganz NRW und schafft die Basis für landesweit einheitliche Auskünfte.
Der ÖV-Datenverbund gehört in Deutschland zu den Vorreitern beim Datenmanagement im öffentlichen Personennahverkehr und unterstützt seit Jahren u.a. das Routing von Tür zu Tür, Fahrgastinformation über Verbund- und Landesgrenzen hinweg, sowie die Bereitstellung über OpenData. Sämtliche, auch neuen Entwicklungen in NRW, wie z.B. mobil.nrw, eezy.nrw sowie die Multimodale Datendrehscheibe und Westfälische Mobilitätsplattform bedienen sich dieser Daten aus dem ÖV-Datenverbund. Über das bereitgestellte OpenData Angebot werden Innovationen und neue Applikationen wie z.B. der WDR-Reichweiten-Checker erst ermöglicht sowie die Anforderungen der Mobilitätsdatenverordnung erfüllt.
Vernetzung und Bündelung von Mobilitätsdaten auch in Zukunft
Und auch in Zukunft wird der ÖV-Datenverbund mit seinen Koordinierungsstellen die (Daten-)Basis für die Vorhaben/Projekte der Verbünde, Aufgabenträger, Verkehrsunternehmen und des für Verkehr zuständigen Ministeriums des Landes Nordrhein-Westfalen liefern. Als Bertreiber des Landeshintergrundsystems DELFI NRW wird er eine zentrale Rolle bei MaaS NRW einnehmen. MaaS steht für Mobility as a Service und hat das Ziel, ein über alle möglichen Verkehrsmittel übergreifendes, nahtloses Mobilitätsangebot für die Menschen in Nordrhein-Westfalen zu schaffen. Indem es sich am Aufbau des geplanten „Gebündelten Datenzugangs NRW“ aktiv beteiligt und die Daten- und Informationsqualität verbessert, unterstützt die ZKS das für Verkehr zuständige Ministerium des Landes Nordrhein-Westfalen in fachlichen Fragestellungen und bei seinen Aufgaben im Zusammenhang mit dem Mobility Data Space, welcher auf Bundesebene die entsprechenden Mobilitätsdaten bündelt.
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