25. Juni 2019

Linie 979: STOAG und Vestische schalten den Strom an

Ein mit Hochspannung erwarteter Tag: STOAG und Vestische haben den Start ihrer gemeinsamen Elektrobus-Linie 979 gefeiert. Mit der elektrifizierten städteverbindenden Gemeinschaftslinie nehmen die Unternehmen eine Vorreiterrolle in Nordrhein-Westfalen ein.

Investitionen in den Nahverkehr im VRR-Verbundraum

Zum Fahrplanwechsel am 13. Juli 2019 werden STOAG und Vestische mit vier E-Bussen zwischen ZOB in Bottrop und dem Bahnhof Oberhausen-Sterkrade pendeln. Vorbildcharakter hat das Projekt nicht nur, weil die Verkehrsbetriebe diese Verbindung komplett von Diesel- auf Elektroantrieb umstellen, sondern auch wegen der engen und
erfolgreichen Zusammenarbeit über die Stadtgrenzen hinweg. In Oberhausen werden die Batterien der E-Busse über eine Ladesäule, die Strom aus der Oberleitung der Straßenbahn bezieht, in nur zehn Minuten aufgeladen. Neben Synergieeffekten wie bei Wartung und Instandhaltung setzen STOAG und Vestische darauf, Erkenntnisse über das Zukunftspotenzial der E-Mobilität zu gewinnen. Der Einsatz der Elektrobusse ist ein nachhaltiger Beitrag zur Reduktion des lokalen Abgasausstoßes, womit er bestens mit den kommunalen Klimakonzepten harmoniert. Neben der Steigerung der urbanen Lebensqualität bedeutet er für die Kunden höheren Komfort, denn die Fahrzeuge sind leiser und in ihren Bewegungen sanfter. Das laufende Projekt „Gemeinsame E-Buslinie der STOAG und der Vestischen“ wird im Rahmen der Förderrichtlinie Elektromobilität vor Ort mit insgesamt 157.000 € durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert. Die Umsetzung der Förderrichtlinie wird von der NOW Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie koordiniert. Die InnovationCity Ruhr – Modellstadt Bottrop bezuschusst die Elektrifizierung der Linie 979 mit 193.000 €. Das NRW-Verkehrsministerium fördert die Beschaffung der Elektrobusse der STOAG, der spezifischen Werkstatteinrichtungen sowie den Umbau der Ladestation mit insgesamt 890.000 €. Für den weiteren Ausbau der Elektromobilität übergab Verkehrsminister Hendrik Wüst der STOAG zudem einen Förderbescheid für die Beschaffung weiterer 15 Elektrobusse.

Als Gäste begrüßten die Geschäftsführer der STOAG und der Vestischen, Werner Overkamp und Martin Schmidt, unter anderem NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst, Oliver Hoch, den Programm Manager Elektromobilität bei der NOW GmbH Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie, Gabriele Matz, Prokuristin beim VRR sowie die Oberbürgermeister von Oberhausen und Bottrop, Daniel Schranz und Bernd Tischler.

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Zitate

Hendrik Wüst, Minister für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen: „Es ist gut, dass immer mehr Verkehrsunternehmen von unserem Förderangebot Gebrauch machen.
Die Umrüstung von Citybusflotten ist ein wichtiger Baustein zur Verbesserung der Luft in unseren Städten. Gerade der ÖPNV kann mit seinen Fahrzeugen, die praktisch den ganzen Tag bewegt werden, einen wichtigen Beitrag dazu leisten. Mit Elektrobussen kommen wir bei der Luftreinhaltung voran.“

Oliver Hoch, Programm Manager Elektromobilität bei der NOW GmbH: „Busse im ÖPNV legen täglich große Strecken in oder zwischen deutschen Städten zurück. Die Umstellung von Linien oder kompletten Busflotten auf saubere Antriebe ist ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Luftqualität und zur Erreichung der gesteckten Klimaziele. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur unterstützt daher den Einsatz des E-Busses der Vestischen auf der städteübergreifenden Gemeinschaftslinie zwischen Bottrop und Oberhausen mit 157.000 €.“

Gabriele Matz, Prokuristin beim Verkehrsverbund Rhein-Ruhr und verantwortlich für das zentrale Finanz- und Gremienmanagement: „Mit der Förderung leisten das Land NRW und der VRR einmal mehr einen wichtigen Beitrag, um energieeffiziente Antriebssysteme alltags- und linientauglich zu machen und diese langfristig im Verbundraum zu etablieren.“

Daniel Schranz, Oberbürgermeister Stadt Oberhausen: „Das gemeinsame Ziel von Bottrop und Oberhausen lautet, unser Klima zu entlasten, und Elektromobilität ist dafür ein geeignetes Mittel. Ich persönlich sehe hier noch viel Potenzial, umso wichtiger ist es, wenn wir als Städte dabei vorangehen.“

Bernd Tischler, Oberbürgermeister Stadt Bottrop: „Als InnovationCity Ruhr – Modellstadt Bottrop wissen wir um die besondere Bedeutung des ÖPNV im Rahmen der Energiewende und mit Blick auf den Klimaschutz. Bisher sind wir auch in Bottrop da noch nicht so weit, wie ich persönlich gerne beim Thema ‚Verkehr‘ wäre. Mit dieser E-Bus-Linie ist nun ein guter Anfang gemacht, was mich sehr freut!“

Werner Overkamp, Geschäftsführer STOAG: „Mit der Elektrifizierung der Gemeinschaftslinie 979 setzt die STOAG den Ausbau der Elektromobilität fort, die 2015 mit zwei E-Bussen im Linienverkehr begonnen hat. Dadurch nutzen wir die vorhandene Infrastruktur am Standort Oberhausen-Sterkrade optimal.“

Martin Schmidt, Geschäftsführer Vestische: „Die Anschaffung von E-Bussen ist nur der Anfang. Wir werden auch Unterstützung benötigen für Investitionen in die Infrastruktur, für Ersatzteile und Werkstätten. Nur mit einer solchen dauerhaften und nachhaltigen Förderung kann die E-Mobilität wirklich ins Rollen kommen.“

Das NRW-Verkehrsministerium fördert die Beschaffung von 15 Elektrobussen der STOAG

  • Vertreter des Verkehrsministeriums, der Vestischen und der STOAG. Im Hintergrund die Elektrobusse
  • Vertreter des Verkehrsministeriums, der Vestischen und der Stoag vor den Elektrobussen
  • Die eBusse der STOAG von hinten
  • Die Elektrobusse der STOAG von vorne

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