Gelsenkirchen | 08. Dezember 2021

Machbarkeitsstudie zur „Walsumbahn“

Bereits seit einiger Zeit besteht ein großes Interesse an einer Reaktivierung der Eisenbahnstrecke von Voerde über Walsum nach Oberhausen, der sogenannten „Walsumbahn“. Die beteiligten Städte Duisburg, Oberhausen sowie des Kreis Wesel und der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) haben dazu eine Machbarkeitsstudie auf den Weg gebracht. Mit der Machbarkeitsstudie wird zunächst eine Grundlage geschaffen und die grundsätzliche Wirtschaftlichkeit des Vorhabens dargelegt. Nun wurden zwei Linienführungen als Vorzugsvarianten für die weiteren Planungen ab dem kommenden Jahr festgelegt.

Reaktivierung der Bahnstrecke zwischen Voerde und Oberhausen wird untersucht

Untersucht wurde, welche Linienführung sich verkehrliche in das bestehende VRR-Liniennetz integrieren lässt und welche infrastrukturellen Anforderungen an die Strecken bestehen. In Absprache mit den beteiligten Kommunen kommen dafür zwei Varianten infrage:

  1. 30‘-Takt Wesel - Walsumbahn – Essen (S3), Führung der S3 im 30‘-Takt auf die Walsumbahn. Der Halt Oberhausen-Alstaden kann halbstündlich durch die S3 bedient werden.
  2. 30‘-Takt Wesel - Walsumbahn – Oberhausen – Essen (S3) + 30‘-Takt DU-Overbruch – Oberhausen Hbf – Duisburg Hbf –  Moers/Xanten (RB31), Ergänzung der S3 durch eine RB31 von/nach Duisburg Hbf im 30‘-Takt. Die beiden Linien bilden auf der Walsumbahn etwa einen 15‘-Takt.

Für beide Varianten wurde zudem festgelegt, den Streckenverlauf der Walsumbahn in einzelne Ausbau-Abschnitte zu gliedern, um Aussagen über die Wirtschaftlichkeit der einzelnen Ausbaustufen ableiten zu können.

„Die erste Bewertung der Betriebsvarianten unter Kosten-Nutzen-Aspekten fällt positiv aus, kann sich allerdings aufgrund der allgemeinen Preisentwicklung bei Baukosten noch verschlechtern. Das Ergebnis ist ein erster Indikator für das Reaktivierungsvorhaben. Auf dieser Grundlage bauen wir unsere weiteren Planungen auf und beraten in den nächsten Wochen über das Vorgehen“, sagt VRR-Vorstandssprecher Ronald R.F. Lünser.

Für den Verkehrsverbund Rhein Ruhr ist der Ausbau und die Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur von großer Bedeutung. Reaktivierungen von Schienenstrecken wie der Walsumbahn bergen großes Potenzial für ein verbessertes Angebot zur Anbindung des ländlichen Raumes an angrenzende Ballungszentren und sind damit ein wesentlicher Bestandteil für eine Mobilitätswende.

Informationen dazu unter: https://zvis.vrr.de/bi/vo0050.asp?__kvonr=6829

Pressemeldung als PDF (119.21 KB - pdf)

Pressekontakt

Sabine Tkatzik

Pressesprecherin

Telefon: 0209 1584-421

Dino Niemann

Pressesprecher

Telefon: 0209 1584-418