Gelsenkirchen | 30. September 2019

VRR und NWL sichern S-Bahn-Verkehr ab Dezember 2019

Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und der Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) haben mit der DB Regio AG über eine Notmaßnahme Verträge für den zum 15. Dezember 2019 startenden Betrieb der beiden S-Bahn-Linien S 1 und S 4 für einen Zeitraum von zwei Jahren abgeschlossen. Parallel zur Notvergabe werden die beiden S-Bahn-Linien im Rahmen eines europaweiten wettbewerblichen Vergabeverfahrens neu ausgeschrieben. Eine Vergabeentscheidung für den Betrieb ab Dezember 2021 ist voraussichtlich im ersten Halbjahr 2020 geplant.

Notvergabe der S-Bahn-Linien S 1 und S 4 an DB Regio

Mit der Notvergabe an die DB Regio AG, die bereits in der letzten Woche erfolgt ist, sichern VRR und NWL die Daseinsvorsorge im Öffentlichen Nahverkehr und können die Verkehrsleistungen im Rahmen der neuen S-Bahn Rhein-Ruhr im Sinne der Fahrgäste wie geplant umsetzen.

Vorausgegangen war die Kündigung des Verkehrsvertrages mit der Keolis Deutschland GmbH & Co. KG (Keolis), besser bekannt unter dem Markennamen „eurobahn“, weil deutlich wurde, dass das Unternehmen etwa die Hälfte der notwenigen Planstellen nicht mit Triebfahrzeugführern besetzen und damit keinen für den Fahrgast zuverlässigen Betrieb der Linien ab Mitte Dezember garantieren kann. Auf den beiden S-Bahn-Linien kommen die aktuell auf den Linien verkehrenden redesignten Fahrzeuge des Typs ET 422 zum Einsatz.

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