Gelsenkirchen | 22. September 2023

Feierliche Eröffnung der 100. DeinRadschloss-Station

Heute ist am Hauptbahnhof in Recklinghausen die Inbetriebnahme der 100. DeinRadschloss-Station gefeiert worden. Im Rahmen dieses Jubiläums ist auch die schon vor Ort bestehende Radstation in das digitale System integriert worden. 28 Kommunen haben sich bereits DeinRadschloss angeschlossen und bieten den Menschen in Verbundgebiet einen smarten Übergang vom eigenen Fahrrad zum ÖPNV. Mit inzwischen über 1.900 Abstellplätzen in digital vernetzten Fahrradboxen, Sammelabstellanlagen und Radstationen hat der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) das bundesweit größte zusammenhängende Netz nach einheitlichen Standards realisiert.

Verkehrswende im VRR vorantreiben – vernetzte Mobilitätsangebote schaffen

„Heute gibt es jedoch einen doppelten Grund zum Feiern“, freut sich VRR-Vorstandsprecherin Gabriele Matz. „Denn die Erfolgsgeschichte der digital gesteuerten Fahrradboxen und Sammelabstellanlagen DeinRadschloss geht weiter und mit der Eröffnung unserer 100. Station in Recklinghausen wird zugleich erstmals eine bestehende Radstation vollständig in das System integriert.“

Mit der Integration der Radstation wird ein nächster Schritt für die Zukunft der vernetzten Mobilität gemacht. Durch die 100. Station kommt nicht nur eine neue Kommune zum Gesamtsystem DeinRadschloss im VRR-Gebiet hinzu. Des Weiteren bildet diese erste vollkommen integrierte Radstation den Anfang für weitere Radstationen, die in DeinRadschloss integriert werden können. Recklinghausen macht den ersten Schritt, weitere Kommunen mit Radstationen können folgen. Die Bedeutung für die Nutzenden ist nicht zu unterschätzen. Sie können nun einfach digital einen Stellplatz in der Radstation buchen. Mit einer Anmeldung im System können sie nicht nur in Recklinghausen, sondern auch an allen anderen DeinRadschloss-Standorten im VRR-Gebiet einen Platz für das Fahrrad buchen. Das System hat sich in den vergangenen Jahren immer mehr etabliert. Die Beteiligten gehen davon aus, dass die Bekanntheit der Radstation und die Auslastung zunehmend ansteigen.    

Auch Udo Sieverding, Leiter der Abteilung Mobilität der Zukunft, Radverkehr, ÖPNV im NRW-Verkehrsministerium, ist sehr zufrieden mit dem Ergebnis „Die Einrichtung der 100. DeinRadschloss-Station ist ein weiterer wichtiger Schritt, um den ÖPNV in NRW attraktiver zu machen auf dem Weg zur Mobilitätswende. Der Dank gilt hier dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr und den beteiligten Städten und Kreisen. DeinRadschloss-Stationen vereinfachen den Umstieg zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln und unterstützen so den Service und den Umweltschutz gleichermaßen.“

„Die Mobilitätswende ist jetzt und zu einem attraktiven Radverkehr gehören natürlich vor allen Dingen gute Radwege und Fahrradstraßen“, sagte Christoph Tesche, Bürgermeister der Stadt Recklinghausen. „Gerade die Zahl der E-Bikes und hochwertigen Räder hat aber in den vergangenen Jahren enorm zugenommen, sodass auch das Angebot an sicheren Abstellplätzen an Bedeutung gewonnen hat. Mit der Radstation am Hauptbahnhof schaffen wir an einer stark frequentierten Stelle unserer Stadt Abhilfe. Umso mehr freue ich mich, dass die Abstellanlage nun zu DeinRadschloss gehört und es den Bürgerinnen und Bürgern noch einfacher in der Nutzung macht.“

Zum Hintergrund:

Seit 2016 verfolgt der VRR das Ziel, nachhaltige Verkehrsmittel wie den Rad- oder Fußverkehr mit dem ÖPNV zu vernetzen, vor allem an Mobilitätsdrehscheiben wie Bahnhöfen oder Bus- und Bahnhaltestellen. Genau dort sind die DeinRadschloss-Anlagen deshalb zu finden. Das Besondere an diesem System ist die enge Zusammenarbeit von vielen Kommunen im Verbundraum. Denn sie macht es möglich, dass DeinRadschloss in allen Städten und Kreisen durch ein einheitliches Design sofort ins Auge fällt und dass die Radfahrer*innen die Anlagen über ein zentrales Buchungssystem zu einheitlichen Tarifen mit nur einer Anmeldung an allen Standorten nutzen können. DeinRadschloss ist ein besonders komfortables System, mit dem Fahrräder geschützt vor Witterungseinflüssen, Vandalismus und Diebstahl in einer Box oder in einer Sammelabstellanlage untergebracht werden. Kund*innen können ihren Stellplatz einfach online unter www.dein-radschloss.de am gewünschten Standort auswählen, buchen und bezahlen. Um auf die Abstellanlagen vor Ort zugreifen zu können, benötigen die Nutzer*innen lediglich einen Zugangscode, eine RFID-fähige Chipkarte (wie z. B. ein VRR-Ticket) oder einen QR-Code. Eine Übersicht über die zahlreichen Standorte in den VRR-Kommunen findet sich ebenfalls auf der Website. Möglich wurde das Projekt mit freundlicher Unterstützung und Förderung des ehemaligen Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB). Die Städte und Kreise, die sich dem System zukünftig noch anschließen möchten, bietet der VRR nach wie vor noch Fördermöglichkeiten.

  • (v.l.n.r.) Michael Zyweck (Leiter Stabsstelle Zukunftsnetz Mobilität NRW – Koordinierungsstelle Rhein-Ruhr), Gabriele Matz (VRR-Vorstandssprecherin), Christoph Tesche (Bürgermeister Stadt Recklinghausen) und Udo Sieverding (Leiter der Abteilung Mobilität der Zukunft, Radverkehr und ÖPNV im MUNV-NRW)

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